Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens von Friedrich Wilhelm Murnau, D 1922, 94min

S/W Stummfilm in der restaurierten Fassung mit Originalmusik

Die Schöpfung des Horrorfilms.
Diese weltweit erste Verfilmung des Romans „Dracula” von Bram Stoker wurde damals ohne den notwendigen Erwerb der Filmrechte produziert.

Deshalb mussten die Namen der Protagonisten wie auch der Titel geändert werden. Der Wolf wurde durch Ratten ersetzt, aus London wurde das (fiktive) beschauliche Ostseestädtchen Wisborg.

Die Dreharbeiten fanden 1922 in Wismar und Lübeck statt. Die Uraufführung fand am 04.03.1922 im Marmorsaal des Zoologischen Gartens statt. Murnau begründete mit diesem Film das Genre des Horrorfilms. Von seinen alptraumhaften Visionen geht auch heute noch eine verstörende Wirkung aus, auch verkörpert der Schauspieler Max Schreck die Figur des dämonischen Blutsaugers auf eine beängstigend vollkommende Art. Max Schreck war ein gut ausgebildeter Bühnenschauspieler - der nicht nur in der Vampir-Rolle brillierte, sondern mit Regisseuren, wie Max Ophüls, Bertolt Brecht und Karl Valentin zusammen gearbeitet hat.

Die Darstellung des Untoten sowie die genialen Kameraperspektiven haben diesen Film zu einem der Meisterwerke der Weimarer Republik gemacht und Gestik und Kostüm von Max Schreck zu einem ikonographischen Symbols des Vampirfilm-Genres. 

Friedrich Wilhelm Murnau gilt als einer der bedeutendsten Filmregisseure der Stummfilmära. Seine deutlich vom Expressionismus beeinflusste Bildkomposition und seine psychologische Kameraführung revolutionierte die damalige Kameratechnik bis weit in die Hollywood-Ära hinein.

Zum (weitestgehend bekannten) Inhalt:
Thomas Hutter ist Sekretär eines Maklers in Wisborg und lebt dort mit seiner Frau. Eines Tages schickt ihn sein Chef auf eine Dienstreise ins ferne Transsilvanien, um mit dem Grafen Orlok über den Kauf eines Hauses zu verhandeln.

Von da an geschehen mystische und äußerst beängstigende Dinge…

Filmklub Husum morgen, am Dienstag, 26.01. 19:30 Uhr im Kino-Center Husum.

(NfI)