Was versteckt sich hinter Macmesser?

Noch schärfer nur mit Löwensenf

Hört sich gefährlich an, ist es aber nur, wenn man seine Messer nachher falsch anfasst. Will sagen, nachdem Macmesser, alias Heinz Fey, sie in die Finger bzw. unter den Wetzstein bekommen hat. Wobei "den" eine starke Untertreibung wäre - besitzt er doch eine Schleifmaschine, die eine Sonderanfertigung ist und sogar Friseurscheren (Jaguar/Tondeo) wieder richtig scharf macht. Und das geht bei ihm ruck-zuck und kostengünstig. Für den Schärfenachweis hält er eigens eine Echthaarperücke bereit.

Heiße Sommertage

Ein Besuch im Eiscafé

Sommer. Heiß heute. Eine gute Gelegenheit, einige Zeit in einem Eiscafé zu verbringen. Zum Glück wird gerade ein Tisch frei. Die Kellner leicht gestresst, es ist viel zu tun. Dann endlich: „Wir möchten gerne etwas bestellen.“ - „Komme gleich, voll heute.“ Einige Zeit später steuert er auf unseren Tisch zu. Darauf die erboste Stimme des Herrn vom Nebentisch. „Wir waren zuerst hier!“ Waren sie zwar nicht, wir haben den Kellner an den Nebentisch ziehen lassen. Was soll man sich mit Leuten herumärgern, die passend zu ihrer dicken Plauze auch noch mit Bayern München-Trikot und Kappe gekleidet sind. Das schneeweiße Mondgesicht blickt seine Begleitung triumphierend an. Ich denke mal, sie wird ihn jetzt bewundert haben, ihren dicken roten Klops.

WAS MACHEN STADTFRAUEN BEI DEN LANDFRAUEN?

„Wir sind kein Kuchenbackverein - wir sind vielfältig.“

Fröhliches Geplapper schlägt mir entgegen, als ich in den Garten von Marin Lorenzen komme, der zweiten Vorsitzenden der Husumer Landfrauen. Und dann sehe ich sie: eine heitere Truppe mit einem Gläschen Prosecco in der Hand. Heute ist Vorstandssitzung, das Programm für die kommenden Monate soll erarbeitet werden. Margret Lassen, die erste Vorsitzende, lässt mich auch gleich wissen: „Das wird wieder fast bis Mitternacht dauern, es dauert immer so lange.“

Die Landfrauen gibt es seit 1898, gegründet von der Gutsfrau Elisabeth Boehm aus Rastenburg in Ostpreußen. Bildung und eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen auf dem Land waren die Ziele. Bundesweit sind es jetzt 500.00 Frauen, es gibt u.a. 110.000 Bildungsangebote jährlich.

Die Husumer Familie Vespermann

Familientradition seit sechs Generationen

Mit Spaß bei der Arbeit: Tina Vespermann

Das ist eine Sache, auf die man stolz sein kann, meint Tina Vespermann, die seit sieben Jahren im Familienbetrieb mitarbeitet. Ursprünglich handelte es sich um ein Fahrgeschäft. Ein Kinderkarussell mit Orgel. Vor 50 Jahren kamen dann die Mandeln dazu. Das Karussell musste vor fünf Jahren verkauft werden, weil es zu wartungsintensiv wurde, zumal Vater Vespermann vor etwa acht Jahren den Wurstbratstand ins Leben rief.

Hundejahre - Die Siebziger

Leben in Zeiten der sexuellen Revolution

Das Foto im grauen Lappen von 1971Es waren andere Zeiten. Wir hatten zwei Stammlokale, den Trichter in Niebüll und die Sportklause in der Osterhusumer Straße, dort ist jetzt das griechische Restaurant Korfu. Die Wirtin, ich glaube sie hieß Uschi, hatte hinter dem Haus einen Zwinger, in dem der Boxer „Arko“ sein Dasein fristete. Ein unglaublich großer, breitschultriger Hund, dem das Stachelhalsband in den Hals gewachsen war. Wenn der mal aus seinem Zwinger ausgerückt war, ging in diesem Bereich der Osterhusumer Straße niemand zur Arbeit. Der Hund war sehr aggressiv.

Unsere Wohngemeinschaft war ein paar Häuser weiter. Ein Haus mit sieben Zimmern. Anfangs waren wir zu fünft. Es zogen immer mal wieder andere Leute ein. Einer von ihnen war „Whisky“. Er war bei der Bundeswehr gewesen und ziemlich abgedreht entlassen worden, dem Whisky verfallen. Eines Tages erzählte Uschi, dass sie nachts aufgewacht sei, jaulende und fiepsende Töne hätten sie geweckt.

Der 2. Juni

Ein Tag, sich einmal Gedanken über die „gute alte Zeit“ zu machen

Gelegentlich gehe ich manchmal noch innerlich die Wände hoch. Das war’s. Was war früher anders, was hat sich geändert? Wir wohnten in Husums erster Wohngemeinschaft. Vier Typen, drei Frauen, die Bewohner wechselten gelegentlich. Nachts schlichen die Nachbarn ums Haus, um durch die Fenster zu spähen. Sie wollten herausfinden, was wir in dieser Kommune so treiben würden. Langhaarige Typen und ansehnliche junge Frauen. Wir haben dann einen Kalender ins Fenster gehängt, wer wann mit wem Sex hat. Prüde Zeiten eben. Natürlich wollten wir raus aus der bürgerlichen Enge dieser Zeit, steckten aber eigentlich noch immer ziemlich tief in den alten Strukturen. Pläne fürs Saubermachen, Kochen und Rasenmähen.

Klaus Thiem

Märchenhafte Geschichten und fabelhaftes Essen

Ein orientalisches Festgelage bei Hartmann's Landküche auf der Unteren Neustadt

Am langen TischEin wahrer Sommertag, warm, mild, voller Blütenduft und Vogelsang, der dann mit einem weiteren Fest für die Sinne endet, das ist schon eine Perle für die Kette der erinnernswerten Tage! Mit den Worten: "Märchenhaft heißt mystisch. Und mystisch ist für mich orientalisch...!", begrüßte der Meister dieser Lustbarkeiten, in einen schwarzen, goldbestickten Kaftan gewandet, seine etwa 34 Gäste, die sich am "langen Tisch" und in den größeren und kleineren Nischen versammelt hatten, um Hilde Vierke und Anne Gödecke-Berner zu lauschen.

Esoterik - der blühende Markt

Da steh ich nun, ich armer Tor! und bin so klug als wie zuvor

Die Kirche hat es vergeigt. Die evangelische durch den Versuch, die Religion zu etwas Wissenschaftlichem zu machen, die katholische durch ihre permanente Rückwärtsgewandheit. In einer nur auf Konsum ausgerichteten Gesellschaft fehlen die Gegenpole. Gibt es einen Gott, oder nicht? Völlig egal, etwas Spirituelles, Lenkendes muss her.

Was bedeutet Religion für die Menschheit?

Gedanken über den Spiegelartikel "Die Erfinder Gottes"

Unter dem Aufmacher "Warum glaubt der Mensch .... und warum zweifelt er?“ erschien der Leitartikel des letzten Spiegels in 2012. Spannend. Aufhänger: Archäologen haben in der Türkei eine noch viel, viel ältere Kultstätte entdeckt als die Pyramiden oder Stonehenge. Nicht 4 oder 5000 Jahre alt, nein, stolze 11000 Jahre haben die ehemals 200 riesigen sechs Meter hohen in 20 Kreisen angeordneten behauenen Steinsäulen von Göbekli Tepe am Taurusgebirge auf dem Buckel. Damals gab es nur Jäger und Sammler, keine Sesshaften und erst recht keine Staatsformen.

Und noch was zum Jahresbeginn

Schwarze Katze von links nach rechts...

Halb amüsiert, halb von Selbstzweifeln geplagt, begegnete ich mir selbst und meinem Aberglauben Weihnachten vor der Waschmaschine, mehrere gebrauchte Lappen und Handtücher unter dem Arm.... Wie war das noch mit dem Wäschewaschen zwischen Weihnachten und Neujahr? Wenn man das tut, dann passiert nicht irgendein Unglück, nein, dann stirbt jemand aus der Familie. Schaurig.

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