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Neue Stadtunterkunft für Asylbewerber
Nach nur drei Monaten Bauzeit sind sechs Wohnungen im ehemaligen Haus der Jugend fertig gestellt.
Im ehemaligen Haus der Jugend sind sechs Wohnungen für Asylbewerber fertiggestellt worden. Die neuen Bewohner befinden sich im laufenden Asylverfahren und werden bis zu einer Entscheidung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in den 60 bis 80 Quadratmeter großen Wohnungen in der Hermann-Tast-Straße ein Zuhause auf Zeit haben.
Ihr Einzug ist demnächst vorgesehen. „Vier bis sechs Personen können wir in einer Wohnung unterbringen“, so Gabriele Holler-Iatropoulos vom Gebäudemanagement der Stadt Husum, die sich gemeinsam mit ihrem Kollegen, Uwe Petersen, um die Umsetzung des Projektes kümmerte. Die neuen Unterkünfte entsprechen dem einfachen Standard, die Einrichtung übernimmt die Neue Arbeit Nord aus Bredstedt, eine Gesellschaft, die das gesamte Kreisgebiet mit gebrauchten Möbeln versorgt und damit Menschen unterstützt, die sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation befinden.
Die Betreuung der Asylbewerber durch ehrenamtliche Helfer wird durch die Fachstelle Migration im Diakonischen Werk koordiniert.
Das Gebäude, das sich unter der Trägerschaft der Stadt Husum befindet, beherbergt bereits eine Kindergartengruppe, die vom Kinderschutzbund betreut wird. Zahlreiche Nationen treffen dabei aufeinander und dementsprechend ist jede Menge los bei den Kleinen. Genügend Platz zum Austoben bietet ein Spielplatz gleich hinter dem Haus.
Der Umbau zu den sechs Wohnungen in einem Teil des Objektes dauerten drei Monate, die Entscheidung dafür fiel im Oktober/November vergangenen Jahres. Die Stadt Husum dachte seinerzeit voraus, um dem Zustrom an Flüchtlingen vorzubeugen. „Die Anzahl an Flüchtlingen ist zwar inzwischen zurückgegangen, aber sie ist immer noch hoch“, so Malte Hansen, Leiter des städtischen Ordnungsamtes. Mit Blick auf 2015 sei zwar mittlerweile nicht mehr von einem „Krisenniveau“ die Rede, aber es sei notwendig, Wohnungen für Flüchtlinge vor- zuhalten. Für den Rest des ersten Halbjahres 2016 sei Husum demnach gut aufgestellt, sag te Malte Hansen.
Die insgesamt 44 Jahre Kinder- und Jugendarbeit in dem Gebäude der Hermann-Tast- Straße wurden vor zwei Jahren beendet. Das Haus der Jugend befindet sich seitdem unter dem neuen Namen BISS als Kinder- und Jugendforum der Stadt Husum in der Norderstraße 15.
(NfI)