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Und noch was zum Jahresbeginn
Schwarze Katze von links nach rechts...
Halb amüsiert, halb von Selbstzweifeln geplagt, begegnete ich mir selbst und meinem Aberglauben Weihnachten vor der Waschmaschine, mehrere gebrauchte Lappen und Handtücher unter dem Arm.... Wie war das noch mit dem Wäschewaschen zwischen Weihnachten und Neujahr? Wenn man das tut, dann passiert nicht irgendein Unglück, nein, dann stirbt jemand aus der Familie. Schaurig.
Heißen diese Nächte nicht die "Weißnächte"? Rührt das noch von den Germanen her? Na ja, so dringend brauchte ich noch keine Wäsche, der Vorrat reichte leicht. Und sicher hätte ich andernfalls auch gewaschen, aber ohne Not?
Zu meiner Verteidigung muss ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich nicht jedem Aberglauben unterliege. Schwarze Katzen können laufen, wie sie wollen, Leitern schrecken mich nicht, aber, wenn ich Salz verschüttet hab, werfe ich mir doch sicherheitshalber drei Prisen über die linke Schulter, dem Teufel ins Auge. So tat es auch schon meine schlesische Urgroßmutter und vielleicht tue ich es ja auch weniger wegen des Teufels und eher ihr zu Gedenken. Auch eine Form der Familientradition, wobei das Irrationale so viel romantischer ist als die Vernunft.
Als Schülerin hatte ich so Wetten in Notsituationen mit mir selbst abgeschlossen. Ich war ja nicht katholisch und konnte so auch nicht auf Schutzheilige zurückgreifen. Ein Beispiel:
"Wenn ich es schaffe, ohne auf die Fugen zu treten bis zur nächsten Straßenecke zu kommen, ehe ein Laster mich überholt, habe ich noch eine Vier in der Mathearbeit geschafft."
Wenn Sie ähnlichen Bräuchen frönen, liebe Leserinnen und Leser, würde ich mich über einen Beitrag freuen. Stehen Sie nicht mit dem falschen Fuß auf!
Ihre Andrea Claussen