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Rummel, Rummel, Rutsche, giff mi doch een Futsche...
...der uralte Gesang der Rummelpottläufer bezieht sich auf ein ganz besonderes Gebäck, ohne welches der Jahreswechsel hierzulande ganz undenkbar war. Heute kennen nur noch wenige der lustig verkleideten Kinder die echten selbstgebackenen Futjes oder Pförtchen. Es gibt ja so viele andere Süßigkeiten.
Aber gerade deshalb möchte ich an dieser Stelle ein gutes Futjesrezept unter die Leute bringen.
Ich durfte, da ich selbst keine Erfahrung damit habe, einem lieben Nachbarn über die Schulter sehen, der ein versierter Bäcker ist. Die Kamera war mit von der Partie und das Ergebnis wurde von uns persönlich getestet und für ausgezeichnet befunden.
Also, auch wenn die Kinder sie nicht unbedingt in den Rummelpottsack stecken sollten, probieren könnten sie die von ihnen besungenen Futjes schon einmal, schmecken sie doch um vieles besser als die Berliner Pfannkuchen!
750g Weizenmehl
1 Würfel (42g) frische Hefe
1/4 l Milch
1/8 l Sahne (beides vermischt und leicht erwärmt)
5 Eier (Zimmertemperatur)
65 g Butter
1 Prise Salz
1 Prise Kardamom
1 Prise Muskatnuss
1 gehäufter EL Zucker
2 TL Vanillezucker
125 g Rosinen oder Korinthen
Pflanzenfett zum Ausbacken
Zimtzucker zum Bestreuen
Hefe im Sahne-Milchgemisch auflösen, Zucker hinzugeben. In große Schüssel Mehl schütten, eine Kuhle in der Mitte machen, Salz, Gewürze und Butterflocken auf dem Außenrand verteilen.
Hefemilch in die Kuhle geben, leicht verrühren, Eier hineinschlagen. Alles gut verrühren und verkneten. In Mehl gewälzte Rosinen hineinarbeiten. Teig dann zugedeckt mindestens 20 min. warm stellen und gehen lassen.
Fritteuse, Fetttopf mit Drahtsieb oder Pförtchenpfanne vorbereiten. Jedes Pförtchen wird aus einem Esslöffel Teig gebacken, bis es auf beiden Seiten goldbraun ist. Anschließend wird es, noch warm, in Zimtzucker gewälzt.
Guten Appetit!
Andrea Claussen