Schleswig-Holstein braucht Minister oder Staatssekretär am Kabinettstisch in Berlin

Der Unternehmensverband Unterelbe-Westküste e. V. (UVUW) ist entsetzt über die Entscheidung der Bundesregierung, den zweigleisigen Ausbau der Marschbahnstrecke aus der Liste der besonders zu beschleunigenden Bauvorhaben zu streichen. Der UVUW sieht dies als Beleg dafür, dass das Land in der Bundesregierung mit seinen drängenden Problemen, aber auch Potentialen nicht ernst genommen wird.

Ken Blöcker, Geschäftsführer des UVUW: „Die Entscheidung der Bundesregierung ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar. Alle mit politischer Verantwortung in diesem Land und für diese Region sind nun aufgefordert, Druck auf die Akteure in Berlin auszuüben und ihnen die Wichtigkeit einer schnellen Umsetzung klarzumachen.

Es wird einmal mehr deutlich: Schleswig-Holstein braucht einen Minister oder Staatssekretär in der Bundesregierung, der unmittelbar Einfluss auf solche Vorhaben nehmen kann, die scheinbar im Handstreich entschieden werden. Zu lange schon sitzt Schleswig-Holstein auf der Auswechselbank. Viele Jahre hat Schleswig-Holstein sich still seinem Schicksal ergeben. Seit einigen Jahren nimmt das Land durch laute Zwischenrufe von der Seitenlinie zumindest Einfluss. Wir müssen in zentraler Position mitspielen, sonst werden auch zukünftig schleswig-holsteinische Projekte nicht berücksichtigt oder auf die lange Bank geschoben werden. Nicht nur für die Pendler und die betroffenen Arbeitgeber ist dies eine fatale Entscheidung. Sind die Wege von der Insel aufs Festland doch oft lang und mit Verspätungen und Ausfällen verbunden. Nicht nur die Tourismuswirtschaft, die gesamte Wirtschaft an der Westküste profitiert von einem schnellen zweigleisigen Ausbau der seit 1927 unveränderten Strecke.“ Der UVUW ist ein Zusammenschluss von knapp 400 Unternehmen im Gebiet von Norderstedt bis zur dänischen Grenze. Gegründet wurde er vor 72 Jahren und hat sich zu einem wichtigen Sprachrohr der Wirtschaft an der Westküste entwickelt. Um über unsere Stellungnahmen und das Wirtschaftsgeschehen in der Region auf dem Laufenden zu sein, empfehlen wir Ihnen uns auf folgenden Kanälen zu folgen: Youtube, Facebook, Twitter. Auf der Homepage des UVUW finden Sie unter „Presseservice“ frei nutzbare hochauflösende Pressefotos des Vorsitzenden und der Geschäftsführung. (NfI)